Leise und laut

8 Minuten

Von wegen „Alles ist gut“, wenn plötzlich deine Welt zusammenbricht. (Warum findet ihr am Ende der Geschichte heraus.)

Woran soll man noch glauben, sich festhalten?

Wiederverwendbare Strohhalme stecken gerade in der Spülmaschine fest, wenn man sie braucht, um sich daran zu klammern. Oder? 😉

Ein bisschen Hoffnung ist alles, was man braucht, heißt es. Na, ich weiß auch nicht.

Hat verdrängen was mit hoffen zu tun? Hilft nur noch beten? Ich glaub schon. Und spenden.

Spenden wir uns, was uns gut tut, weil es der Welt gut tun wird.

Und dann spenden wir was an Ärzte ohne Grenzen, World Vision oder Amnesty oder SOS Kinderdörfer. Alles ist besser als nichts.

Überlegt ma, was die Helfer in Krisen- und Kriegsgebieten leisten und auf sich nehmen und Menschen geben, die nichts haben. Das können wir uns gar nicht vorstellen.

„Sei ruhig“, sag ich mir gerade in Gedanken. Ganz still! Wir leben nämlich in einer heilen Welt im Vergleich zu dem, was auf dem Rest unseres Planeten passiert.
(Als ich das geschrieben hab, ist der Krieg in der Ukraine ausgebrochen)

Thankful for every moment.

Ich mein, geht‘s uns gut, oder?! Was machen wir uns bitte mit menschlichen Unzulänglichkeiten das Leben unnötig schwer.

Muss das sein? Ist es so schwer, wahrhaftig zu leben und zu lieben?
Auch mal auszusprechen, was weh tut und warum. Mitgefühl und Toleranz.


Ach, sind die Menschen traurig. Ich mag gar keine Nachrichten mehr schauen.

„Stress ned rum, Nervensäge. Lass uns lieber netflixen.“

Nee! Wir müssen die Welt fixen und das geht nicht mit wegschauen.

Nur mit Herz und Pflaster.

Wunden pflegen und Seelen streicheln. Das brauchen wir.

Ich bin nicht so naiv, wie ihr vielleicht denkt, nur auch nicht so kaputt wie der Rest der Welt. Deshalb fühl ich mich manchmal so fehl am Platz.

Egal. Solange ich lebe, leb ich. Nicht nur halb, sondern ganz. Jedenfalls so gut ich kann.

Könnte schneller aus sein, als man denkt. Wenn man nicht mehr aufwacht, ist dann für immer Nacht oder geht einem ein Licht auf?

We all need love, singt DJ Bobo in meine Kopfhörer. Freedom.

Gefühlt wachen wir jeden Tag auf und hören eine neue schlechte Nachricht vom Weltgeschehen.

Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Nur wo geht dann die Wut hin? Ich glaube, dass die Ursache von Krieg Selbsthass und Egoismus ist. Mehr Umarmungen für alle!

Save your soul. Take a piece of heaven and you will win.

Die Welt besteht aus soooo vielen Menschen. Und viele wollen sich gar nicht verändern. Sehen sich selbst nicht. (Lies doch gerne passend dazu „Ein Augenöffner für Herzen“)

Und dann kommt noch ein Mensch auf die Welt und das ist dein erstes Kind und stellt deine Welt auf den Kopf.

Und dein Herz explodiert und vergrößert sich, bis es in keinen scheiß Käfig mehr passen will.
Zwei Kinder und mein Herz wird immer größer.

Wir sind Frauen und machtvolle Schöpferinnen des Lebens!

Wir tragen die Verantwortung für diese kleinen hilflosen Wesen. Mehr oder weniger instinktiv sorgen wir uns, bis sie uns zeigen, wie es leichter geht und wir lernen, was wirklich wichtig ist.

Mit ihrem Sinn für die Leichtigkeit des Moments. Leider geht der mit der Zeit verloren, weil wir unbedingt erwachsen werden wollen.

Und was haben wir davon?

Wir wollen wieder Kind sein und sehnen uns nach dem unbekümmerten Leben. Die Zeit vergessen. Nicht an morgen denken.

Und es ist unsere Aufgabe, uns zu erinnern, wie das Leben Spaß macht. Warum wir hier sind.
Die kleinen Augenblicke genießen. Das ist was zählt.

Hallelujah

Schön, wers checkt, bevor es zu spät ist.

Ach komm: Wie oft checken die Menschen erst beim Nachruf, was sie einander bedeuteten? Lächerlich.

Oder merken erst bei der Diagnose einer schweren Krankheit, wie lebenswert ihre Existenz ist?

Warum leben wir nicht, bevor es zu spät ist?

Vielleicht wach ich morgen nicht mehr auf! Oder du?
Angst? Oder Grund, jeden Tag wie ein neues Leben zu feiern?

Die Zeichen sind so nah

Also, weil wir ja echt so krankhaft schwer von Begriff sind und wenig checken, obwohl wir doch so schlau sind und ChatGPT haben, muss der da oben (für mich ja ne Frau, vielleicht auch divers), ständig versuchen, dass wir begreifen, worauf es ankommt. Mich wundert, wie geduldig es is.

Warte auf Blitze. Oder Zeichen.
Schaut euch doch mal das Beitragsbild im Header an. Jetzt.

Und, wieder zurück?

Seht ihr auch, was ich da seh? Also, ich sehe was, was du (nicht) siehst und das ist ein Engel.

Overthinker

Wieso verliert man zu oft den scheiß Mut, gibt auf, an sich zu glauben, passt sich an, wird Erwartungen gerecht, selten den eigenen – und bleibt auf der Strecke?!

Arschig würd ich sagen und Thema verfehlt. Lektion wiederholen. Bis das Muster verstanden ist und die nächste Lehre auf dich wartet. Das nennt sich Entwicklung 😉 …oder Karma.

You get what you give

Immer wieder kommt es zu Konflikten… Versteht ihr den Zusammenhang? Im Kleinen wie im Großen… Traurig aber wahr, oder? Wer in der Familie schon keine Harmonie hat, wie dann in einer Welt Frieden finden?

schmerz gehört zum Leben bis wir tot sind.

Pain made me pray, but prayer made me powerful.

@mr.papz

Keiner will die Kontrolle verlieren oder leiden, dabei sind das unsere eigenen Gefängnisstäbe, die wir nicht loslassen wollen.

Doch wir sind eben mal laut, mal leise. Mal mutig, mal vorsichtig. Manchmal gleichzeitig. Und das ist gut so. Das darf so sein und soll sein und ist alles für was gut.

Trust the process.

Wir müssen uns schwache Momente vergeben, wenn wir nicht besser können und dürfen nicht aufgeben, auch nicht wenns hart ist. Den Glauben nicht verlieren, aus „Fehlern“ lernen und weitermachen, das ist wichtig. Manchmal dürfen wir einfach warten, bis wir besser können.

Alles Erlebte hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich jetzt bin und den find ich ganz gut. Keiner sonst muss mich mögen.

Never give up

Seit ich mich selbst supporte und meine innere Stimme freundlicher geworden ist, bin ich (seelisch) gesund. Ich bin mein eingebauter Mentor 🙂

Ich könnte euch jetzt noch mehr von meiner Geschichte und meinen Narben erzählen, bringt aber nichts. Allein mein Jahr 2023 würde ein Buch füllen…

Ich hab diesen Artikel vor langer Zeit angefangen zu schreiben und heute, am ersten Tag des Jahres 2024, veröffentlicht.

Ich geb (mir) Zeit und ich vergebe. Und ich höre nie auf, zu einer besseren Version von mir selbst zu werden.

Ent-Scheidung

Das Trennungsjahr und ein Jahr Schreibpause gehen zu Ende: 2023 war ein hartes Jahr für mich. Und das echteste und vielleicht auch mein Bestes.

Ich hab umgesetzt, was ich hier auf meinem Blog all die Jahre „predige“. Darauf bin ich stolz und nun glaubwürdiger denn je, finde ich.

Zum Glück war mein Mut größer, als die Angst vor Veränderung: Ich steh für mich ein, wahre meine Grenzen, besonders bei Widerstand. Bleib mir treu und werde so das Vorbild, das ich für meine Kinder sein möchte.

Ich freue mich, dass Menschen bemerken, wie gut die Ent-Scheidung unserer Familie getan hat. Trennungen sind nicht immer schlecht, auch wenn man sich eine Ehe anders wünscht. (Bitte bleibt nicht wegen eurer Kinder zusammen. Kinder sind glücklich, wenn es den Eltern wahrhaftig gutgeht und sie keine Show erleben.)

Gott sei Dank haben mir meine Eltern insbesondere in den prägendsten Kinderjahren vorgelebt, was wahre Liebe ist.

Gott sei Dank darf ich jetzt, nachdem ich mit rebellischem Einsatz gelernt habe, mich trotz starken Widerstands, selbst zu lieben, auch erfahren, wie es ist, aufrichtig geliebt zu werden. So wie ich bin.

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. 

1. Korinther 13

Und meine Kinder erfahren, was wahre Liebe ist.

Ich bin richtig ehrfürchtig geworden und gewachsen.

Dieser Prozess war ganz schön mutig, hat viel Kraft gekostet und mich stark gemacht.

Meine „heile“ Welt ist zerbrochen. repariert gefällt sie mir besser. ich liebe gold.

Heilung tut auch weh, macht Angst, unsicher und wirft dich aus der Bahn. Dabei hilft es mir, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Eben auch nicht, wenn der Weg mal neblig oder steinig ist. Die Begleiter sind am wichtigsten.

Das Herzritual von Open Your Heart Studio nach der japanischen Kunst „Kintsugi“, bei der Keramikscherben mit Gold repariert werden.
Das Wort ‚kin‘ bedeutet ‚Gold‘ und ‚tsugi‘ bedeutet ‚Verbindung‘. Wörtlich übersetzt heißt ‚kintsugi‘ also ‚Goldverbindung‘. Eine uralte Technik, die sich heute zu einer weltweit anerkannten Lebensphilosophie entwickelt hat.
Es kann helfen, uns der Widerstandsfähigkeit unseres Herzen bewusst zu werden, indem wir uns Scherbe für Scherbe betrachten und dem erfühlten Schmerz Raum geben. Der Blick auf unser repariertes Herz aus Gold gibt Kraft, auch mit künftigen Rückschlägen umzugehen. Ein Herz, das heilen darf schenkt viel Liebe.

Hoffentlich inspiriert dich meine Geschichte, auch daran zu glauben, dass du dein persönliches Glück verdienst. Erlaube dir, glücklich zu sein. Tu was dafür! Für dich. Du wirst es dir danken.

„Das Herz vergisst nichts. Alle liebevollen Erfahrungen, aber auch die Rückschläge des Lebens werden darin aufbewahrt.“

Bahareh Panjeh Shahi

Ich freue mich, wenn du mich weiterhin auf meinem Blog begleitest. Gerne darfst du mir dein Feedback mitteilen. Das ist immer sehr wertvoll für mich.

Danke liebe Leser und einen guten Start in ein erfülltes 2024 mit unzähligen wertvollen Glücksmomenten. Hab ein Jahr, das du jeden Atemzug lebst und schenke dir damit in Zukunft eine wundervolle Vergangenheit voller Erinnerungen, von denen du nie genug haben kannst… 🙂

Ich wünsche dir ein Jahr, das du liebst!

Deine Lisa-Maria

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