Die Welt ist klein: wir könnten alle Freunde sein

Ja. So einfach könnte es sein. Ist es aber nicht, ja. Vielleicht bin ich etwas naiv. Und treudoof auch.

Erlaube dir zu träumen.

Ich bin aber auch noch was: hoffnungsvoll. Und den Glauben an das Gute in jedem Menschen hab ich. Und Träume. Und von all dem mehr als genug. Träumst du mit mir?

Wusstest du, dass Kinder den Konjunktiv erst in der Schule gebrauchen lernen? Und dass die wahre Kindheit nur bis zum sechsten Lebensjahr dauert?!

Der „Ernst des Lebens“ will nicht so ernst genommen werden

Wir können unser (inneres) Kind an die Hand oder in den Arm nehmen und ihm die Welt zeigen, wie sie uns gefällt. Wir dürfen uns erlauben, so viel Freude wie möglich zu empfinden und unsere Herzen mit Leichtigkeit und Dankbarkeit füllen. Wir dürfen nicht vergessen, uns Zeit zum Schaukeln und zum Spielen zu nehmen 😉

„Das giltet nicht“

…kann man als Erwachsener nicht mehr sagen und sich strampelnd auf den Boden werfen, wenn das Leben mal wieder ungerecht ist.

Wer schummelt bescheißt sich nur selbst

Gerade erlebt: so einen blöden unnötigen Familienkonflikt. Der eine meints gut, der andere ist aber zu müde und hat dementsprechend nicht so viel Freude wie erwartet, was bei gegenseitig eher verständnisloser statt gewaltfreier Kommunikation zu lautstarker Wut und Enttäuschung führt. Wer darf dann wieder schlichten… die Mama!

Alle haben ihre Gründe und Rechtfertigungen für ihr eigenes Verhalten und ihre Sicht der Dinge. Und ihr eigenes Päckchen zu tragen.

Aber weil wir nunmal alle „nur“ Menschen sind, haben wir nicht immer ein vertrauensvolles Vorschuss-Päckchen Verständnis und Mitgefühl dabei, das so entschärfend wirkt wie eine feste Umarmung…

Und wie oft möchten wir auch gern einfach Schuldige finden und die Verantwortung abgeben, wenn uns was nicht passt?

Wie hat eine Kollegin von mir mal genervt zu einer anderen, die sich über einen Missstand beklagt, gesagt: „Ja, kenn ich, das Problem. Findest du auch eine Lösung?“ (Die zwei werden in diesem Leben keine Freunde mehr)

Kennst du das, wenn dich etwas triggert und du überzogen (passiv) aggressiv/traurig/genervt reagierst, als ob du die Kontrolle verloren hättest?

Dann übernimmt unser unteres Angst- und Fluchtreflex-gesteuertes Gehirn die Macht. Die Amygdala. (Stell dir jetzt so ne dramatische Filmmusik vor – introducing „das Böse“)

Mein gefährliches mit Erfahrung untermauertes Halbwissen stammt u.a. aus diesem Buch mit aktuellen Erkenntnissen aus der Neurobiologie. Ich empfehle es von Herzen: Achtsame Kommunikation mit Kindern (nicht nur)

Dieses angewandte Wissen hilft und erleichtert den Umgang mit Menschen jedes Alters.

Ist in unseren Gedanken jemand Verursacher eines schlechten Gefühls, so sind in Wahrheit die mit dieser bestimmten Situation verknüpften Erinnerungen, Glaubenssätze und Gefühle in uns selbst Auslöser für Krisenstimmung, verbale Kurzschlussreaktionen, sonstige Verhaltensauffälligkeiten und eventuelle Minderwertigkeitsgefühle oder sonstige Vernunftsausfälle – also hängt alles von unserer Reaktion ab.

Mal sehen, wer den längeren Atem hat…

Alles (!) versuchen weniger persönlich zu nehmen und sich nicht gleich angegriffen zu fühlen, hilft.

Die Übung der hohen Kunst der Selbstbeherrschung gelingt nicht immer wie wir uns das voratellen. Wir dürfen wir auch üben geduldig und gnädig mit uns zu sein…

Stellen wir uns vor, wir sitzen unter einer Glaskuppel, dann kann uns keiner was: so schützen wir symbolisch unseren inneren Frieden und geben uns selbst kurz Bedenkzeit, bevor wir (zu) impulsiv reagieren. Mindestens einmal tiefes Durchatmen hilft wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

Selbstermächtigung

Wir sind niemals machtlos, denn unsere Gedanken sind der Schlüssel zu (innerer) Freiheit und wir erschaffen so unsere Welt. Entweder als Schloss oder Gefängnis… Werde zum Helden deiner eigenen Biografie!

Nerven wie Drahtseile

Die kann man trainieren, wie einen Muskel.

Wenns danach geht hab ich immerhin nen Sixpack an jeder Gehirnwindung meiner mentalen Leistungsstärke!

Das kann ich behaupten, denn ich weiß auch, wie es die 30 Jahre vorher war – und wie hart das Training manchmal ist, aber auch hier wirst du fürs Nicht-aufgeben und An-dich-glauben belohnt :).

„Trainingsmisserfolge“ gehören natürlich ebenso dazu, das ist die Lernkurve des Lebens. Hier bekommst du Feedback, in welchem Bereich du etwas mehr Stärke, Dehnung oder Entspannung brauchst. Verwandle den Rückschlag irgendwann in Antrieb und Motivation.

Denke daran, dass keine noch so groß gefühlte Schuld die Vergangenheit ändern kann und keine noch so große Angst die Zukunft ändern kann.

Wie bei den Kindern ist es doch: kaum kennst du dich in einer Phase aus und weißt wie der Hase läuft, kommt die nächste… 😅

Remember: Everyone is still healing from something they don‘t speak about.

Karma regelt das schon

Es ist so ein befreiendes Gefühl, wenn wir nur uns selbst Rechenschaft ablegen müssen fürs Verhalten, niemandem sonst.

Wem denn sonst? Ich muss ja auch selbst mit den Konsequenzen meines Verhaltens und meiner Entscheidungen leben…

Alternativ gibt es das Wort „Entschuldigung“ für den Fall der Fälle und das zeigt manchmal mehr Größe und Charakterstärke, als es evtl. Überwindung beim Aussprechen kostet.

Solange wir Abends noch in den Spiegel blicken können, ist doch alles in wunderbarer Ordnung. Richtig? Ich glaube auch, dass ein reines Gewissen gesundheitserhaltend/-förderlich ist.

Deine Wahrnehmung wird nur dann klar, wenn du den Mut hast in deine Seele zu schauen.

Carl Gustav Jung

Nach dem blöden Disput haben wir gekuschelt, geredet und gebetet. Die Luft geklärt. Nichts schlimmer als mit einem Missverständnis im Kopf durch falsch interpretierte Zusammenhänge traurig einzuschlafen.

Wir haben auch besprochen, wie sich das in Zukunft vermeiden lässt und wie jedes Familienmitglied dazu beitragen kann.

Versöhnung

Mir ist am wichtigsten, dass man sich Fehler und „falsches“ Verhalten gestattet, aushält, reflektiert und korrigiert. Die Kinder dürfen lernen, dass niemand perfekt ist und wir uns trotzdem, nein, gerade deshalb lieben.

Das Geheimnis liegt darin, dass sich auch jedes Familienmitglied geliebt fühlt bedingungslos

Prävention

Ich finde in sich zu fühlen, Bedürfnisse rechtzeitig wahrzunehmen, zuzulassen und empathisch auszudrücken, hätte die Ursache für solche Konflikte geheilt. Und Umarmungen.

Liebe ist immer die Antwort und tief Durchatmen 😉

Don‘t worry about anything. Instead pray about everything.

Außerdem hilft noch Humor. Beides sind gute Ratgeber zu jeder Zeit 😉

Frag dich doch wie nen guten Freund, wie du dir was Gutes tun kannst. Hab ich Umarmungen erwähnt? Ein Witz, Kitzeln, Überraschungen, kreative Einfälle… Schon gehen die Mundwinkel (beim Gegenüber) wieder nach oben.

Was kann ich dir Gutes tun?

Das hat uns ein früherer Kinderarzt bei jedem Termin gefragt. Schöne Frage und trotzdem war ich irritiert.

Geht’s dir auch so bei der Vorstellung, dich das selbst zu fragen oder bist du schon Self-Care-Profi?

Solltest du dich mal nicht wohlfühlen, tu dir also was Gutes. Dich gut um dich zu kümmern, darf auch geübt werden, bis es sich nicht mehr so komisch anfühlt, sondern zu einem Teil von dir wird. 🙂

Gut, dass bei der Wirksamkeitsanalyse der „Antwort-Methoden“ ausschließlich das eigene Wohlbefinden entscheidend ist und es nicht um Erfolg im Wettbewerbssinn geht.

Ob wohl einfach der Anreiz fehlt?

Reife Leistung

Selbstliebe und Achtsamkeit müssten unterrichtet und mit Anerkennung und Wertschätzung „belohnt“ werden.

Sollte in jeder Schule auf dem Lehrplan und an der Wand stehen.
Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass du nicht scheitern kannst?

Vor Kurzem hat mich unser Sohn gefragt, „Mama, was kannst du eigentlich besonders gut?“

Puh. Die Frage hat mich einige Zeit wirklich beschäftigt. Bis ich auf die Antwort gekommen bin.

Ich kann gut ich sein und das Gute im Menschen und im Leben sehen.

Stil vor Talent

When you are born in a world you don‘t fit in, it‘s because you were born to help create a new one.

Da wir in einer sog. Leistungsgesellschaft aufwachsen und leben, war ich kurz auf gewohnte Weise geneigt, als Antwort auf Henris Frage nach Qualifizierungen und Auszeichnungen zu suchen, die mich irgendwozu befähigen oder ein Talent bescheinigen.

Hab ich nicht. Ich will nicht sagen, dass ich talentfrei bin, doch ich wollte meinem Sohn hier zeigen, dass es um so viel mehr geht im Leben. Ich bin jetzt schon so stolz auf meine Kinder, wie gut sie im Herzen sind. Und ein bisschen stolz auf mich, dass sie sein dürfen, wie sie sind und ihre eigene starke Persönlichkeit werden dürfen.

Wie bestätigte Henri seine willensstarke Schwester einmal: „Eins ist sicher, die Annabelle geht mal ihren eigenen Weg.“ In solchen Momenten explodiert mein Herz fast. Das ist alles was ich mir wünsche: glückliche, starke und gesunde Persönlichkeiten, die zusammen mit der Generation Hoffnung unsere Welt zu einem besseren Ort machen.

Und auch ihr Weg wird nicht immer leicht sein und das ist gut so und richtig, denn ohne Hindernisse und Hürden lernt man nicht seinen Herzensruf zu hören und dem inneren Kompass zu folgen…

Doch mit einem guten Freund an der Hand, ist jeder stärker als allein! Und wer weiß, was alles möglich ist?

1. Gute Freunde behandeln andere so, wie sie selbst gerne behandelt werden möchten.

Sei immer ein Spiegelbild dessen, was du gerne von anderen möchtest. Willst du Ehrlichkeit, sei ehrlich. Willst du Respekt, sei respektvoll. Und willst du Liebe, dann gib Liebe.

Für Eltern hilft es, sich die Frage zu stellen, welche Eltern unsere Kinder in Erinnerung behalten sollen: die Gestressten oder die Ansprechbaren und für Gespräche und Nähe verfügbaren.

2. Sei gern allein mit dir. Du bist in bester Gesellschaft. Werde zu deinem besten Freund. Hab keine Angst Quality-Time mit dir zu verbringen. Du darfst auch einfach mal atmen und sein. Mach einen Spaziergang und genieße die Zeit. Versuche so wenig wie möglich zu denken.

3. Versuche dich in dein Gegenüber zu versetzen und die Welt kurz aus seinen Augen zu sehen. Hier hilft auch der Blick mit Kinderaugen. Lassen wir uns von dieser wunderbaren Leichtigkeit inspirieren und den Moment leben. Nehmen wir uns gegenseitig etwas vom Rucksack ab. Es ist jederzeit deine Entscheidung, wie der Weg weitergeht.

3a. Wer a sagt, muss auch b sagen?! Lasst uns mal aus Regeln ausbrechen, außerhalb der Box denken und machen, wonach uns gerade ist. Brechen wir aus (dem Käfig in) unseren Köpfen aus. Lasst uns was Neues ausprobieren. Eine meiner prägendsten Erfahrungen war das Gleitschirmfliegen-Lernen. Mut wird belohnt – mit Freiheit und viel Zauber.

Mut hat Genie und Kraft und Zauber steht auf dem Armband, das auf dem schönen Arrangement nicht im Fokus liegt 🙂

B. a Statement Freisein fängt im Kopf an. Sei dir deiner Wirkung bewusst und lebe achtsam im Umgang mit dir und der Welt. Sei kreativ und schöpferisch.

Schrei so laut du kannst (mit Rücksicht, achtsam eben ;), würze wie noch nie. Atme tief ein und leg dich auf den Boden, umarme einen Baum, rate Wolkenbilder, höre Musik, lächle und grüße fremde Menschen, sing mit, tanze als ob du allein wärst, mach einen Kurs, lerne eine Sprache, entfalte dich, tu was dich glücklich macht. Mach was, das deine Zeit stillstehen lässt und feier den Moment mit allen Sinnen.

4. Hab Geduld mit dir und allen Menschen.

Patience is not the ability to wait, but the ability to keep a good attitude while waiting.

5. Nimm dir bewusst Zeit für Gespräche und versuche aktiv zuzuhören. Zeige kein Interesse, sondern interessiere dich wirklich. Es hilft, sich in den anderen einzufühlen und die Bedürfnisse hinter seinem Verhalten zu erkennen. Das ist auch eine sinnvolle Taktik bei (Beziehungs-)konflikten.

6. Immer wenn du dir verzeihst, packt ne Blockade traurig ihre Koffer und du bist wieder eine Last los. Wähle gute Energiequellen.

Forgiving you is my gift to you, moving on is my gift to me.

7. Fang an, das Leben zu lieben. Bevor es zu spät ist.

Erlebe jetzt die Geschichten, von denen du später gerne erzählen willst.

8. Auf ins Abenteuer: sei frech und wild und wunderbar. Nimm nicht alles ernst oder persönlich. Du wirst geliebt, ob du an Gott glaubst oder nicht. Warum sollte es sonst diese göttliche Macht der Liebe und das Licht in der Dunkelheit geben?

9. Die Welt ist klein? Habt ihr auch schon mal auf dem Campton Market in London Leute aus eurer Heimatstadt getroffen oder auf dem Flughafen einer griechischen Insel?

Man sieht sich immer zwei mal heißt es, und what goes around comes around. Sei dir dessen bewusst und wähle deine Worte (und Freunde) weise. 😉 Worte und Taten (oder Nichtstun) können sehr verletzend sein. Man muss nicht jedem Reflex nachgeben und alle Gedanken ungefiltert aussprechen, oder? Gerade in Zeiten von whatsapp und voice mails sind so Missverständnisse vorprogrammiert und alles kann im Nachhinein noch gegen dich verwendet werden. Also nehmt euch eure Freunde und genießt die gemeinsame freie Zeit. Sagt es euch, wie viel ihr euch bedeutet. Das fühlt sich gut an und verbindet.

10. Behutsam ist das Zauberwort.

11. Glaub an dich. Fülle diese drei Worte mit deinem Licht, das nur du hast und bring andere ebenso zum Strahlen. Wir sind alle eins. Wenn ich an mich glaub, kannst du auch an dich glauben.

Selbstverständlich gibt es tolle Zitate, die an dieser Stelle passen von Menschen, die schon über Ähnliches geschrieben und philosophiert haben. Nur sind sie nicht ich. Ich habe eben meine eigene, diese Sprache.

12. „Is mir egal.“ wird zu deinem neuen inneren Gleichgültigkeitsgedanken, der Selbstzweifel und Kritiker vertreibt. Nimm dich nicht so ernst und lass uns nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.

Dabei lächeln und winken, bis dein Monkey Mind und deine Umwelt reagieren: bring die Äffchen im Kopf, (die für blöde Gedanken stehen) dazu sich mit Tusch & Applaus zu verabschieden. Das ist eine lustige Übung, die schon unseren 6-jährigen (mittlerweile 8, solange war der Text schon ein Entwurf 😅) wieder auf andere Gedanken bringt. Zusammen macht es noch mehr Spaß, sich auszudenken, was die für ein Affentheater machen 😉

Wenn dich jemand verletzt, bleib ruhig und lächle. Karma regelt das schon.

12. Du musst nichts. Bau (inneren) Stress und Druck ab. Reduzier mental load. Lass dir helfen und nimm Unterstützung an. Du darfst nur bitte nicht aufgeben! Es heißt nicht umsonst, es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind groß zu ziehen, wenn es darum geht.

Du weißt doch, was du leistest und bevor du zu sehr leidest, geb lieber mal ohne schlechtes Gewissen ein Kind ab und geh mit deinen Mann essen. So eine Ehe und Beziehung will auch gepflegt werden und die Kinder freuen sich über glückliche und ausgeglichene Eltern. Dafür lohnt es sich doch, diese Unternehmungen weiter hoch auf die Bedürfnisliste zu schieben, oder? 😉

Danke. Nichts ist selbstverständlich. Wofür bist du dankbar?

Meine Lieblingszahl 13. Die Zeit ist reif für dich. Jetzt ist die beste Zeit. Hab einfach keine Angst. Auch nicht vor Freitag dem 13. Oder vor einem zu langen Blogpost. Am Ende ist alles gut. 😉

Auch die Angst hat Angst. Nämlich davor, dass du erkennen könntest, dass du in Wahrheit frei bist. Denke in Lösungen und nicht in Problemen und du wirst frei.

Ohje, hab ich wieder zu viel geschrieben? Mag auch dran liegen, dass ich schon vor genau zwei Jahren (also mittlerweile 4) angefangen hab, daran zu schreiben… 😉 Upsi.

Ich hoffe, wenn du bis zum Schluss durchgehalten hast, dass dir das Lesen dennoch zwischendurch Freude bereitet 🙂 Hat dir etwas besonders gut oder schlecht gefallen? Lass es mich gern wissen. Freu mich über Feedback.

Love & Peace

Deine Lisa

P.S. Du hast alles verdient!