Momentnsammler.

Ich liebe dieses Lied. Wer kennt es? Am liebsten hab ich den Text und die Leichtigkeit, die es versprüht.

„Momentnsammler“ ist zu meiner Lebenseinstellung geworden und bekommt hier eine eigene Kategorie – für unvergessliche Genießermomente des Lebens.
Und davon gibt es zum Glück reichlich.

Jetzt meine Lieblingszeilen auf fein Fränkisch zitiert ;-):

Nix is so schöö wie der Moment, wo alles so is, wies sein soll und das Leben kriegst einfach gschenkt. 

Des allerbeste is däbei: Wennsd den Moment gfundn host, is er vorbei!

In diesem Sinne, auf ein glückliches 2019 voller zauberhafter, wunderbarer, überraschender Momente. Sammeln wir die großen, kleinen, unscheinbaren und besonderen Momente des Lebens. Manche erkennt man erst auf den zweiten Blick.

Ich wünsche einen guten Rutsch ins neue Jahr und freue mich auf alles was kommt.

Momentnsammler
Manche sammeln Buidln, manche Souvenirs, manche sammeln Ketterl fürs Gnack und für de Fiaß, i bin Momentnsammler, i bin Momentnsammler.
Manche sammeln Fraun, manche sammeln Hund, manche sammeln Reisch, aber des is a ned gsund, i bin Momentnsammler, i bin Momentnsammler.
Manche sammeln Geld, manche sammeln Ruhm, manche sammeln Punkte fürd Versicherung, i bin Momentnsammler, i bin Momentnsammler.
Manche sammeln Macht, manche sammeln Ämter, manche sammeln für die andern und gebn ihr letztes Hemd her, Momentnsammler, i bin Momentnsammler.
Manche sammeln Liader, manche Instrumente, manche sammeln Kinder, manche Alimente, Momentsammler, i bin Momentnsammler.
Manche sammeln Biacher, manche sammeln Weisheit, manche sammeln Gurus oder irgend so an Scheiß hoit, Momentsammler, i bin Momentnsammler.
Nix is so schee wia der Moment, wo ois so is wias ghert und as Leben kriagst einfach gschenkt.
Und des allerbeste is dabei: Wennsd den Moment gfundn host, is er vorbei.
Mit der Klampfn auf am Felsn hoch überm Meer, der Wind waht ma a nagelneis Liadl her, i bin Momentnsammler, i bin Momentnsammler.
Unter mir de Welln und über mir de Wolkn fliagn, scheena wia jetz grad konn is gar ned kriagn, i bin Momentnsammler, i bin Momentnsammler.
Der Nebel aufm Fluss in der Morgensonn, de Hand, de mir wer reicht, wenn i ned weiter konn, i bin Momentnsammler, i bin Momentnsammler.
Nach Wochn ohne Kraft plötzlich wieder a Ziel, „Comes a time“ singt da oide Neil, i bin Momentnsammler, i bin Momentnsammler.
A Festl und an Garten voller Freind und Kinder, paar Gitarn, ums Feier sitzen und a Nacht lang singa, Momentnsammler, i bin Momentnsammler.
An da oiden Muatter Oach hocka auf a Bank, und mit dem ratschen, der ois gmacht hod und an scheena Dank, i bin Momentnsammler, i bin Momentnsammler.
Nix is so schee wia der Moment, wo ois so is wias ghert und as Leben kriagst einfach gschenkt.
Und des allerbeste is dabei: Wennsd den Moment gfundn host, is er vorbei.
Nix is so schee wia der Moment, wo ois so is wias ghert und as Leben kriagst einfach gschenkt.
Und des allerbeste is dabei: Wennsd den Moment gfundn host, is er vorbei.

[Schmidbauer & Kälberer: Momentnsammler. F.a.M.E. Artist 2010.]

3 Kommentare

  1. Ahoi und Hallo Lisa-Marie,

    wie auffällig und seltsam wahr,
    je mehr wir diese unweigerlichen Momente bewußt, wie Perlen auf unsere Kette fädeln,
    umso praller das Leben.
    Wie bedauerlich und schade ist es, daß wir den Faden vergessen oder ihn nicht finden mögen…

    Dabei fällt mir gerade ein, daß auch der Beruf des „aufrichtigen Fadenhändlers oder auch Verschenkers“ so aus der Mode gekommen ist…

    Hab´einen fadenfrohen Tag,
    Raffa.

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