kann mich mal.
Obwohl der kann ja auch nichts dafür.
Ich hab schlecht geschlafen.
Alle anderen schlafen zum Glück noch…
Ich erinnere mich beim unmotivierten Einschalten der Kaffeemaschine und dem Blick aus dem Fenster, was ich dort das letzte Mal entdeckt habe, als ich auch soo früh auf war.
Als die Nacht gefühlt nicht so dunkel war.
Was verrät der Blick in die Vergangenheit über die Zukunft? In meinem Blogartikel sind „Zeitreisen“ möglich. 😉 (Wenn man wochenlang an einem Artikel schreibt…)
„Unter anderen Umständen wäre das absolut umwerfend.“ Wir sehen gerade ‚The Avengers Endgame‘.
Und bevor alles zu spät ist, denke ich lieber weiter an jenen zauberhaften Morgen zurück…und frage mich, was heute anders ist.
Die tägliche Routine, Rituale, Gewohnheiten, Alltag. Daraus besteht das Leben zum großen Teil – auch für die größten Abenteurer, Entdecker und Ausbrecher. Manche Elemente gehören wie das tägliche Brot für jeden dazu.
Und dennoch sollten wir uns jeden neuen Tag wieder für Neues öffnen – im Kleinen und im Großen, im Weiten und im Nahen. Den Horizont erweitern. Dabei hilft schon, den Kopf zu heben, in die Ferne zu blicken, nicht nur bis zu Nachbars Gartenzaun.
Kein Tag gleicht dem anderen
Verlier mich mit müdem Blick in der Natur. Wie ein Tagträumer wache ich beim Beobachten langsam auf.
Wie lange Herr Specht auf der Wiese herumspringt. Daneben grast ein junges Reh.
Sie sehen aus wie Freunde. Und ich bin wie gebannt. Kann nicht mal Kaffee machen oder meine Brille aufsetzen.
Besser als im Fernsehen, sehe ich die Glücksmomente live und linsenfrei nur durch die Fensterscheibe.
Zufrieden schlappe ich ins Bad und sehe weiter aus dem nächsten Fenster. Die Aussichten werden immer besser… (Vielleicht gerade weil ich keine Brille aufhab und nicht jeden Insektenfleck auf der Scheibe seh?)
Ich genieße die Ruhe, den Frieden und die Freiheit. Lächle im Kopf. Wie in einer Zeitschleife kommt mir jede Minute doppelt so lang vor wie normal.
Liegt das an der Zeitverschiebung? Oder am Mamasein, dass man von solchen ruhigen Momenten zehrt.
Es scheint heute, drei Wochen später, als wäre meine Batterie über Nacht entladen.
Früh seh ich um die Zeit auch gar nix mehr – höchstens mit Nachtsichtgerät.
Ich will jetzt aufstehen.
Kann diese Nähe meiner Lieblingsmenschen nicht mehr gebrauchen. Von meinem Körper scheint eine magnetische Anziehungskraft auszugehen. Passt kein Blatt Papier dazwischen.
Egal wie breit unser Bett also ist, ich bin umzingelt von diversen Körperteilen.
Nur schwer zuordenbar, aber jeweils im Ganzen. Nicht dass Jemandem noch eine Halloweenfantasie durchgeht… 🤭😅 Nennt sich Familienbett und ist an sich nichts Gruseliges. ✌🏼
Ich weiß: irgendwann werde ich sehnsüchtig an die Zeit zurückdenken, an die Vorlese-, Still- und Kuschelzeit, Zeit der Liebe und des gemeinsamen Gedankenaustauschens und Träumens. An den Zauber, so viel Nähe, dass einem nicht nur warm ums Herz wird… Das Gefühl, das es so nur Nachts gibt, wenn es dunkel ist…und nur der Mond alsschwaches Nachtlicht Orientierung gibt.
Ich ergebe mich also freiwillig weiter meinem Schicksal (das nicht schöner sein könnte) und staune auf wie viel cm man schlafen kann.
Manchmal blicke ich heimlich neidisch zu meinem Mann. Soo weit weg und soo viel Platz. Gefühlt ist neben ihm ein Kilometer Platz.
Gelegentlich ist er der Magnet. (Ausgleichende Gerechtigkeit)
Die Anordnung der Menschen in unserem Bett sollten wir mal überdenken.
Jesper Juul empfiehlt, wenn die Eltern bereit zur Trennung (vom Familienbett, nicht voneinander 😏) sind, zu sagen: „Papa und ich wollen alleine schlafen.“
„Kinder brauchen Eltern, die mehr oder weniger wissen, was sie wollen.“, sagt er weiter. Laut diesem Artikel führt das dazu, dass sich Grenzen in der Familie nicht aus abstrakten Konventionen ergeben, sondern aus persönlichen Bedürfnissen ergeben.
Und das macht Sinn. Immer wenn ich was wirklich will oder eben nicht mehr will, hilft diese Klarheit und ich setze mich ohne Diskussion durch. Hat sich jedenfalls in der Vergangenheit bewährt.
Jetzt muss ich an Ninjago denken, was gerade voll der Renner ist bei uns, und flutsche fast unsichtbar aus dem Bett raus. Mamas wissen was ich meine, stimmt’s? Und nur Mamis können sich wie ein Ninja bewegen, wenn es darum geht, niemanden zu wecken.
Schön, diese Ruhe also. Auch einfach nur so, zum Nachdenken.
Woher soll auch sonst Klarheit kommen??
Also, das Reh ist noch da, der Specht auf dem Weg zu seinem „Stamm“platz.
Die Natur kennt ihren Weg, denke ich. Im wahrsten Sinne.
Mein Lieblingsblick
Aus dem Fenster. In die Welt. Das war schon in der Schule so fällt mir ein. Ich Traumtänzer…
Denn, ich trau meinen Augen nicht!
Seh ich doch da – auf dem Verbindungsweg, am Hang hinter dem Haus – eine Horde Wildschweine trampeln!
Hakuna Matata!
Hier ist das wilde Suchbild 😉 (Tipp: Es geht euch ein Licht auf…)

Erst wackelt der mächtige Keiler voran und dann …trödeln die „wilde Sau“ und ihre Kinder mit immer größer werdendem Abstand hinterher.
Wie es halt so ist. Das Familienleben… Ich muss lachen.
Ob so eine Horde Wildschweine wohl auch so nah beieinander/aufeinander schläft? Artgerecht ist das ja selbst bei uns laut Nora Imlau.
Gleichzeitig frag ich mich, was heute los ist!?
Lass meinen Blick schweifen, bis ein schwarzes Eichhörnchen durchs Bild huscht…
Auch das noch. Verrückt.
Und täglich grüßt das Eichhörnchen: heute zeigt es mir seinen weißen Bauch und schaut mich kurz an.
Was ist schon heute? Ein Wimpernschlag im Leben? Ein Handschnippen?
Jeder Tag hat sein Geheimnis. Wer weiß wie der nächste oder der letzte Tag sein wird?
„Hoffnung ist ein Wort, das häufig am Morgen bei uns ist, im Laufe des Tages verletzt wird und am Abend stirbt, jedoch mit der Morgenröte wieder aufersteht.“ — Paulo Coelho
Ich wette, dass es auch nach der dunkelsten Nacht irgendwo funkelt und wieder hell wird. War jedenfalls bis jetzt immer so…
Dunkelheit & Lichterglanz
Der liebe Gott hat den Tag gemacht, damit wir die Farben und die Schönheit der Welt erst wahrnehmen können.
Auszug aus „Ich bin das Licht.“:
(Eine Parabel für Kinder nach dem Buch ‚Gespräche mit Gott‘):
„Sei lieber ein Licht in der Dunkelheit, statt dich über sie zu ärgern. Dann wirst du wirklich wissen, wer du bist, und alle anderen werden es auch wissen.
Lass dein Licht strahlen, damit die anderen sehen können, dass du etwas Besonderes bist.“
„Meinst du wirklich, es ist in Ordnung, wenn die anderen sehen können, dass ich etwas Besonderes bin?“
„Natürlich.“ Gott lächelte. „Es ist sogar sehr in Ordnung. Doch denke immer daran: Etwas Besonderes zu sein heißt nicht, besser zu sein. Jeder ist etwas Besonderes, jeder auf seine Weise. Doch die meisten haben das vergessen. Erst wenn sie merken, dass es für dich in Ordnung ist, werden sie begreifen, dass es auch für sie in Ordnung ist.“
Dieses Buch und seine wunderbar illustrierte Geschichte möchte vor allem Kindern helfen zu verstehen, warum es Gut & Böse gibt, „schlimme“ Dinge geschehen. Warum hat der liebe Gott die Welt so geschaffen…
Was denken die Kinder, warum es so ist? Einfach beim Lesen mal fragen. Was denkt man selbst darüber?
Für mich hat es die Sicht auf die Welt beeinflusst und einige bewusste Entscheidungen haben (seitdem?) dazu geführt, dass zumindest ich mich seelisch und körperlich gesunder fühl.
Wer auch auf der Suche nach Antworten ist, dem hilft die XXL-Version „Gespräche mit Gott“…
Wie bei dem Yin & Yang Symbol ist alles im empfindlichen aber perfekten Gleichgewicht auf der Welt.
(Bis ein Schwarz/Weiß-Maler einen Regenbogen sieht und den Schatz findet …Vielleicht sollte ich mal ein Kinderbuch schreiben. Mit mir geht ab und zu die Fantasie durch. 😜)
Jeder, der die Marvel-Superheldenfilme Infinity War oder End Game gesehen hat, weiß, dass niemand Gott spielen kann, um an unserer Welt im Grunde etwas zu ändern.
Es muss alles so sein. Dass alles seinen Gegenpol hat – und jeder Topf seinen Deckel…
Wir sehnen uns nach einem Sinn! Nach einem Ende der Suche, sind es leid zu kämpfen, besser sein zu wollen.
Wollen den Glückszustand, den Flow erreichen, die Erfüllung oder noch mehr?
Sind den Wettbewerb leid, oder nicht? Sind es leid uns von Gedanken beherrschen zu lassen, die uns nur herunterziehen.
Sieh nur Liebe
Dazu fällt mir „Der kleine Tag“ von Rolf Zuckowski ein? So ein Musical-Hörspiel der besonderen Art für Groß und Klein.
„Denke stets daran“, hatte Gott mit einem Lächeln gesagt, „ich habe dir immer nur Engel geschickt!“
„Ins Wasser fällt ein Stein, ganz heimlich, still und leise;
und ist er noch so klein, er zieht doch weite Kreise.
Wo Gottes große Liebe in einen Menschen fällt,
da wirkt sie fort in Tat und Wort hinaus in uns’re Welt.“Ein Funke, kaum zu seh’n, entfacht doch helle Flammen;
und die im Dunkeln steh’n, die ruft der Schein zusammen.
Wo Gottes große Liebe in einem Menschen brennt,
da wird die Welt vom Licht erhellt; da bleibt nichts, was uns trennt.Nimm Gottes Liebe an. Du brauchst dich nicht allein zu müh’n,
denn seine Liebe kann in deinem Leben Kreise zieh’n.
Und füllt sie erst dein Leben, und setzt sie dich in Brand,
gehst du hinaus, teilst Liebe aus, denn Gott füllt dir die Hand.“
Danke für diesen guten Morgen!
Wo sind die Engel, die guten Boten, die Helden und Retter der Welt?
Jeder einzelne Tag gibt uns die Chance, etwas besser zu machen als gestern.
Wir sind mehr. Das Böse und Dunkle ist nur im ersten Moment lauter. Die Nacht ist vorbei.
Mein Henri steht entweder irgendwann alleine auf, tappelt in die Küche mit einem verschlafenen „Guten Morgen“, gefolgt von einem freundlich-fragenden Blick: „Machst du mir einen Kaba – bitte?!“ …und dann spielt er ein bisschen.
Bis der Wecker klingelt und mit wechselnder Begeisterung das Ende der kurzen Freispielzeit einläutet: Zähneputzen, Anziehen, Fühlen welche Jacke heute passt, Rucksack schnappen und raus an die frische Luft.
So weit das Ritual. Wäre aber langweilig auf Dauer – in Form von wechselnden Launen und Zeitdruck oder anderen überraschenden Momenten kommt automatisch Abwechslung dazu.
Gelassenheit, Leichtigkeit, Geduld und Improvisationstalent sind die ersten heiteren Herausforderungen des Alltags mit Kindern.
Kreative Lösungsansätze, Zauberwörter und Hex Hex bringen Schwung in den Kopf und die Aufgabe ‚Na warte, dich krieg ich schon pünktlich in den Kindergarten‘ nehm ich mit einem Wettrennen und unterschiedlichen Erfolgsaussichten gerne an. Aber wehe ich gewinn.
Sehen wir ein Eichhörnchen? War die Müllabfuhr schon da? Wer ist zuerst beim Auto? Hören wir ein tolles Lied auf dem Weg zum Kindergarten. Sind die Freunde schon da? Werden wir pünktlich sein? „Mama, hier ist 30!“ Was wird der Tag wohl mit sich bringen?
Morgenmuffel
Kennt ihr das gleichnamige Lied von Rolf Zuckowski? Noch eins 🤪😅
Manchmal wenn Rollo auf und Lüften nichts hilft, krabbel ich zum Wecken auch ins Bett und such den Morgenmuffel, um einen Morgenschnuffel aus ihm zu machen… 😏
Mission Morgenschnuffel startet…
Entweder muss er irgendwann auch mit schlechtester Laune und Motzgesicht (über seine Mama) lachen und lässt sich mitreißen. Oder ich muss härtere Geschütze auffahren (obwohl die singende Mama schon hart genug ist): Musik laut machen, Kitzelattacken, Überraschungen, die Fantasie kennt keine Grenzen, Pläne schmieden…
Besser alsder nasse Waschlappen, oder? Lasst mich gerne eure Ideen für einen guten Start in den Tag wissen.
Mir geht’s auch so, dass ich etwas Starthilfe brauch, vor allem Montags, ist doch ganz normal.
Wer hat an der Uhr gedreht?
Auch ein Sonntag im Schlafanzug wie gestern darf ja mal sein. Gerade jetzt ist doch die beste Wohlfühljahreszeit.
„Der Tag dauert nicht mehr lange, oder?“ Es ist 11 Uhr Vormittags Anfang November. Es wird nicht heller. Mehr Chancen für dunkle Gedanken und Frustration bietet auch keine Jahreszeit. Decke über den Kopf?
https://m.youtube.com/watch?v=JRL5Z1k60tg
Ich empfehle besser eine Aroma- und Lichttherapie, warme Gedanken, das Lieblingsgetränk (Ich meine Sekt, nicht Tee, aber jeder wie er will! 😜) Ruhe, Lieblingsmenschen und eine Badewanne voll mit Glücklichmachern.
Vielleicht bin ich keine Solartaschenlampe, von alleine geht’s nicht, Akku hab ich auch nicht, aber so lade ich meine Batterien wieder auf und bin das, was ich am liebsten bin: ein Licht für meine Familie…
Ich hoffe du hast beim Lesen keine Herbstverstimmung bekommen, sondern Lust, mit zu leuchten.
Wie bei St. Martin:
„Da oben leuchten die Sterne – hier unten leuchten wir.“ ✌🏻♥️🤗🤩
Viel Spaß mit dem Ohrwurm und alles Liebe!
Herzlichen Dank für die Zeit und fürs Lesen
P.S. Na ratet ma, welche helle Leuchte an einem Freitag, den 13. das Licht der Welt erblickte, bald Geburtstag hat und heute schon einem glücksbringenden Schornsteinfeger begegnete?! 😉
Jetzt ist aber wirklich Schluss.