Eene, meene, miste, es rappelt in der Kiste.
So macht man das, wenn man die Wahl hat und sich nicht entscheiden kann.
Auch unser Sohn kann bewusst nichts dem Zufall überlassen. Bei mir heißt es dann immer, ich schummel. Aber er sorgte schon mit 4 oder 5 auffällig unauffällig dafür, dass sein gewünschtes Ergebnis (Mama oder Papa) eintritt, ohne uns spürbar ungerecht zu behandeln… Unser kleiner Diplomat?!
Eene, meene, meck – und du bist weg!
So macht man das nicht, wenn man eine lebenslange Beziehung führen möchte. Denn so eine Partnerschaft hat kein Verfallsdatum.
Vielleicht sollte sie aber ein Mindesthaltbarkeitsdatum haben. Ein ‚best before‘ sozusagen, das vor dem (verfrühten) Aufgeben bewahrt.
Viel zu schnell wird mit dem Gedanken des Aufgebens gespielt: kommt was Besseres nach?
Stichwort Frustrationstoleranz.
Was ist das eigentlich? Nimm nem Kind den Lolli weg und es schmollt, heult und stampft sofort los: Geringe Frustrationstoleranz.
Kaut und schmatzt jemand neben mir: keine Frustrationstoleranz. Sondern: Frust.
Das Leben ist nicht perfekt, macht auch nicht was wir wollen und der richtige Weg ist nicht der des geringsten Widerstands. Wenn er anstrengend ist, lohnt er sich (oft) erst.
Ich habe zuerst anstrangend geschrieben. Strange. Manchmal passieren komische Sachen. Kosmische Sachen?
Schreibt das der liebe Gott so? Dieses filmreife Drehbuch zum Leben?
Manchmal glaubt man nicht, was drinsteht. Würde bei so ner Daily Soap den Kopf ungläubig schütteln… „Wer denkt sich denn sowas aus?“, „Das ist aber jetzt echt übertrieben…“
Hab ich schon mal erwähnt, dass mein (leider schon verstorbener) Schwiegervater Oskar Reif war? Er hatte Humor und Visitenkarten mit dem Oscar drauf…;)
Sich selbst gern zu haben, wie einen Freund, den man nimmt wie er ist, ist schwierig und macht gleichzeitig alles leichter. Sich wirklich nicht zu interessieren, wie (strange) die anderen einen finden, nicht schlecht.
Für mich leider kein Dauerzustand. Doch mein innerer Kritiker wird leiser und unwichtiger. Er darf Fragen stellen.
Warum schreibst du, wer bist du, dass du denkst, das liest jemand, hm? Keine Skandale, Krankheiten, Glamour, Geld oder ein spannender Beruf – nur persönliche Erfahrungen und Gedanken.
Und er bekommt antworten. Wie: ja, wenn es niemanden interessiert, dann stört es ja auch niemanden, wenn ichs trotzdem mach.
1:0 für mich 😏✌️Was wäre das Leben ohne Humor?
Unerträglich. Nicht auszuhalten. Wenn ich mich selbst zu ernst nehmen würde, hätte ich ja viel weniger zu lachen und das wär ja doch zu schade! Ich heiß ja auch Reif und nicht Ernst, haha.
Ich hab mich ja früher mal aus Spaß bei so ner Datingseite angemeldet, Elite Partner glaub ich. Da gabs Tinder noch nicht. Ich fühl mich grad wie 80.
Na jedenfalls, weiß ja nicht, wie das jetzt ist, musste man da jede Menge Fragen beantworten und bekam dann ne Liste mit mehr oder weniger passenden Partnervorschlägen, sortiert nach wissenschaftlich fundierter Übereinstimmungsquote, gefiltert nach Alter, Wohnort, Hobby; ich weiß es nicht mehr. Keiner ist mir in Erinnerung geblieben…
Manchmal ziehen sich Gegensätze an, manchmal überwiegen Gemeinsamkeiten oder Gemeinheiten wie bei uns. Wie euch bekannt sein könnte, sind wir zwei Skorpione. „Und ihr wollt heiraten?“, nur einer meiner „liebsten“ Sätze.
Leichter geht anders, aber das wär für mich auch langweilig. Die Ehrlichkeit unter uns macht einen gewissen Reiz aus, finde ich. Missverständnisse vorprogrammiert.
Nach mehr als 10 Jahren sind wir nicht mehr so streitlustig, sondern harmoniebedürftiger und nicht mehr so giftig… 😉 Man darf sich nur nicht gleichgültig werden…
Barbie sucht Ken oder Heroes are hard to find
„Jeder Topf findet seinen Deckel, aber ich bin da glaub ich ein Wok.“
Sprüche, Weisheiten, Bücher, (ungefragte) Ratgeber und Vermittler(-Shows) gibt es ohne Ende und wenn man da nicht den richtigen Menschen findet, ist man selbst schuld. Pech dazu. Nicht positiv genug gedacht und die falschen Glaubenssätze. Am besten bereitet man dem ein Ende. Setzt sich auf die Couch oder sucht sich nen Strick, äh Coach.
Wie im Titelbild steht: „An den äußeren Umständen kannst du nichts ändern, nur an deiner Reaktion darauf.“
Also: bis aufs Äußerste aufs Innerste achten und den Rest akzeptieren, lächeln und auf Reaktion warten?
Und wenn man jemanden gefunden hat, dann nicht mehr so schnell hergeben.
„Henri, was ist denn der Valentinstag?“ – „Eine Katastrophe!“





Aus aktuellem Anlass heute erschienen, obwohl vor Jahren geschrieben.
Manchmal soll das so sein.
Danke für deine Zeit beim Lesen. Ich freu mich auch immer über Feedback…
Deine Lisa-Maria
P.S. Soll alles so sein oder ist es so, weil wir es so haben wollen?